Die 7 größten Webdesign-Fehler, die Ihnen Kunden kosten

Sie investieren Zeit und Budget in Ihre Website — und trotzdem bleiben die Anfragen aus. Klingt vertraut? Häufig liegt es nicht an „zu wenig Content“ oder „fehlenden Features“, sondern an ein paar typischen Webdesign-Fehlern, die Nutzer irritieren, ausbremsen oder misstrauisch machen. Die gute Nachricht: Viele davon lassen sich schnell beheben.

Hier sind die sieben größten Bremsklötze – plus konkrete Schritte, um typische Webdesign-Fehler zu lösen

1) Verwirrende Navigation

Wenn Besucher nicht wissen, wohin sie klicken sollen, gehen sie wieder. Eine Navigation mit zehn gleich gewichteten Menüpunkten, kryptischen Labels („Solutions“) und drei Ebenen Untermenüs wirkt nicht nur wie ein Labyrinth, sondern auch nicht nutzerfreundlich.

So beheben Sie das:

  • Priorisieren: Max. 5–7 Hauptpunkte. „Leistungen“, „Über uns“, „Referenzen“, „Blog“, „Kontakt“ reichen oft.
  • Klar benennen: Sagen Sie, was wirklich dahintersteckt. Kein Marketing-Sprech.
  • Sichtbarer Kontakt: Kontakt/Anfrage immer rechts oben und im Footer.
  • Breadcrumbs & Suchfunktion: Hilft bei tieferen Seitenstrukturen.

Mini-Check: Finden Sie in 3 Klicks zu Ihrer wichtigsten Anfrage-Seite? Wenn nicht, verschlanken.

2) Langsame Ladezeiten

Jede zusätzliche Sekunde Ladezeit reduziert die Geduld der Besucher – und damit Ihre Conversion. Häufige Übeltäter: unkomprimierte/zu große Bilder, zu viele Scripts oder fehlendes Caching.

Quick Wins:

  • Bilder optimieren: Passende Größen, moderne Formate (z. B. WebP), Lazy Loading.
  • Skripte aufräumen: Nur (wirklich) benötigte Plugins nutzen; unnötige Trackings entfernen.
  • Caching & CDN: Serverseitig cachen, statische Assets ausliefern.
  • Core Web Vitals im Blick: Ziel: sichtbar schneller wahrgenommene Ladezeit und stabiles Layout.

Mini-Check: Startseite in unter ~2,5 s sichtbar nutzbar? Wenn nicht: Bildgrößen & unnötige Skripte zuerst anpacken. Prüfen Sie Ihre Website direkt selbst.

3) Fehlende Vertrauenssignale

Menschen kaufen von Menschen – besonders im Dienstleistungsumfeld. Eine sterile Website ohne (persönliche) Gesichter, ohne Referenzen, ohne klare Kontaktdaten baut kein Vertrauen auf.

Was wirkt:

  • Echte Referenzen & Logos (mit Einverständnis). Kurze Zitate von zufriedenen Kunden reichen.
  • Team- oder Gründerfoto mit Blickkontakt zum „Betrachter“.
  • Klare Kontaktwege: Telefon, E-Mail, Anschrift, Öffnungszeiten.
  • Rechtliches sichtbar: Impressum, Datenschutz, AGB verlinken.
  • Siegel/Zertifizierungen, wenn vorhanden platzieren.

Mini-Case (Auszug): Dem OUZ Gießen half ein modernes Branding, klare Kommunikation und eine neue Website mit Persönlichkeit. Das Ergebnis: spürbar mehr (lokale) Sichtbarkeit und positive Resonanz bei Patienten.

4) Unklare Startseite & schwache Botschaft

Viele Startseiten sprechen über „Qualität“ und „Leidenschaft“ – sagen aber nicht, für wen das Angebot ist und welches Problem es löst. Ergebnis: Niemand fühlt sich angesprochen oder verstanden.

So schärfen Sie die Botschaft:

  • Hero-Section mit Positionierung: „Wir helfen [Zielgruppe] bei [Problem] mit [Leistung].“
  • Ein klarer Primär-CTA: „Angebot anfordern“, „Kostenlose Analyse“ etc.
  • Sozialer Beweis: 1–2 starke Referenzen direkt „above the fold“*.
  • Snackable Content: 3 Nutzenpunkte statt Textwüste.

Merke: Besucher scannen Websites punktuell – führen Sie sie wie ein guter Gastgeber.

(* Der Bereich einer Webseite, der sofort sichtbar ist, ohne dass der Nutzer scrollen muss.)

5) Schlechte mobile Nutzererfahrung

Mobile ist Standard, nicht nur bei Suchmaschinen. Wenn Buttons zu klein sind, Abstände fehlen oder Pop-ups den Bildschirm verstellen, springen Nutzer ab.

Quick Wins:

  • Responsive Grids & Typo: Fließende Breiten, mind. 16 px Grundschrift, ausreichend Zeilenhöhe.
  • Fingerfreundliche Ziele: Buttons ≥ 44×44 px, genug Abstand.
  • Above-the-fold kürzen: Kernaussage + CTA ohne Scrollen sichtbar.
  • Formulare smart: Wenige Felder, Auto-Complete, passende Tastaturen (z. B. Zahlentastatur).

Mini-Case (Auszug): Beim Relaunch von IQs Kitchen führten eine klare Navigation und eine moderne, responsive Umsetzung zu deutlich besserer Nutzbarkeit, mehr zufriedene Besucher und mehr Sichtbarkeit.

6) Schwache Lesbarkeit & Kontrast

Graue 12 px Schrift auf hellgrauem Hintergrund? Schick – aber unlesbar. Lesbarkeit ist kein Stilthema, sondern ein echter Conversion-Hebel.

So wird’s lesbar:

  • Kontrast prüfen: Text soll ohne Anstrengung lesbar sein.
  • Schriftgrößen & -hierarchie: Klarer Unterschied zwischen H1/H2/H3 und Fließtext.
  • Absatzlänge verkürzen: 2–4 Sätze pro Absatz, genug Weißraum.
  • Listen & Zwischenüberschriften: Erleichtern das Scannen.

Mini-Check: Können Sie Ihre Website auf dem Handy bei Sonnenlicht problemlos lesen? Wenn nicht: Kontraste & Größen anheben.

7) Kein klarer Call-to-Action (oder zu viele)

Ohne klare nächste Schritte passiert – nichts. Drei konkurrierende CTAs („Newsletter“, „Demo“, „PDF“) im Header verwirren.

Best Practices:

  • Ein Primär-CTA pro Seite, konsistent platziert (Header, Hero, Schluss).
  • Sekundär-CTA für „noch nicht so weit“ (z. B. Checkliste, E-Book).
  • Klar formulieren: „Kostenloses Erstgespräch“ statt „Jetzt absenden“.
  • Reibung reduzieren: Kurze Formulare, transparente Schritte.

Pro-Tipp: Wiederholen Sie den Primär-CTA an logischen Stellen – nach Nutzenbelegen, vor dem Footer.

Kompakte Checkliste (direkt zum Abhaken)

Navigation
Ladezeit
Vertrauen
Startseite

Priorisieren Sie nach Wirkung – so starten Sie:

  1. Starten Sie mit Ladezeit und Botschaft/CTA – dort steckt meist der größte Hebel.
  2. Danach Navigation und Vertrauen, dann Mobile-Feinschliff und Lesbarkeit.
  3. Wenn Sie WordPress nutzen, lohnt sich eine strukturierte Wartung, um Performance und Sicherheit dauerhaft im Griff zu behalten.

Wenn Sie jetzt noch unsicher sind, ob und wie Sie anfangen sollen…

Lassen Sie mich unverbindlich prüfen, wo Sie mit wenig Aufwand die größte Wirkung auf Ihrer Website erzielen können.

Ich schaue mir Ihre Website an und gebe Ihnen direkte Handlungsempfehlungen – unverbindlich und kostenfrei!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Woran erkenne ich, dass meine Website zu langsam ist?

Wenn der sichtbare Bereich erst nach einigen Sekunden erscheint, Bilder „springen“ oder Nutzer hohe Absprungraten haben. Starten Sie mit Bildoptimierung, Caching und dem Entfernen unnötiger Skripte, sind oft die schnellsten Hebel.

Wie stark beeinflusst Mobile meine Anfragen?

Sehr. Für viele Branchen kommt der Großteil des Traffics mobil. Sind Buttons zu klein, Formulare zu lang oder Hero-Texte abgeschnitten, verlieren Sie Chancen, noch bevor der Inhalt wirkt.

Welche Vertrauenssignale funktionieren wirklich?

Echte Kundenstimmen, erkennbare Gesichter, klare Kontaktdaten und sichtbare rechtliche Seiten. Kurze, prägnante Referenz-Snippets wirken oft besser als lange Case-Studies.

Wie priorisiere ich Maßnahmen mit wenig Budget?

Reihenfolge: Ladezeit → Botschaft/CTA → Navigation → Vertrauen → Mobile-Feinschliff → Lesbarkeit. Damit decken Sie schnelle Gewinne ab, bevor Sie in größere Umbauten gehen.

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Über den Autor

Hier schreibt Kim Niclas Stahmer, gelernter Mediengestalter (Digital & Print) und Webdesigner (2x ausgezeichnet mit dem German Web Award) aus Mittelhessen. Seit über 20 Jahren entwickle ich Markenauftritte und WordPress-Websites für Soloselbstständige und KMU – klar, nutzerfreundlich und mit Blick auf Wirkung & Ergebnis. Für ein Ergebnis, das nicht nur hübsch ist, sondern leise verkauft.

Ich verfasse meine Artikel mit Sorgfalt, Bedacht und Praxiserfahrung. 
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